Im Lokalderby gegen den EV Füssen muss der EC Peiting eine bittere 2:4-Niederlage hinnehmen. Peiting ist ab dem zweiten Drittel zwar drückend überlegen, bringt sich aber durch unötige Strafzeiten in Bedrängnis die der Gegner eiskalt ausnutzt. Gästetorhüter Richard Babulis erwischt einen Sahnetag und bringt die ECP-Spieler mit einer Vielzahl an tollen Reflexen zur Verzweiflung.

Personelle Situation
Nur Lukas Gohlke muss aufgrund einer in Tölz erlittenen Verletzung passen. Dennis Krutsch ist wieder zurück und auch Chris Hanke aus Augsburg steht zur Verfügung. So kann Peitings Coach John Sicinski auf sieben Verteidiger und 12 Stürmer zurückgreifen und bringt erstmals vier komplette Sturmreihen zum Einsatz.

1. Drittel
Im ersten Abschnitt lädt der ECP den Gegner aufgrund einer Vielzahl von Aufbaufehlern ein und ermöglicht den Gästen trotz eines besseren Schussverhältnisses eine nicht unverdiente 0:2-Führung. Füssen spielt nach Ansicht von Trainer Juhani Matikainen simpel und nutzt seine Möglichkeiten durch Ondrej Zelenka (6.) und Tobias Bader (19.) in Überzahl zu zwei Treffern. Auf der Gegenseite verfehlen Peitings Akteure das Tor mehrmals knapp oder werden vom Torhüter der Allgäuer gestoppt.

2. Drittel
Im zweiten Drittel ist das Team aus der Marktgemeinde dann im Spiel und vergibt eine Vielzahl an guten Möglichkeiten. Trotz einer deutlichen Überlegenheit gelingt den Hausheren erst in der 36. Minute durch Felix Brassard, der das Spielgerät unter die Latte nagelt, der 1:2- Anschlusstreffer. Als sich die Hausherren gegen Drittelende wegen dummer Strafzeiten eine doppelte Unterzahl einfangen, schlägt der EVF eiskalt zu. Zunächst trifft Wiliam Jerry (39.) zum 1:3 und dann erhöht Manuel Malzer (40.) auf 1:4.

3. Drittel
Zu Beginn des Schlussdrittels gelingt dem ECP, immer noch mit einem Spieler in Unterzahl, durch Sam Payeur bereits nach 49 Sekunden der 2:4-Anschlusstreffer. Danach belagert das Team von Trainer John Sicinski das Tor der Gäste permanent, kommt aber trotz eines Schussverhältnisses von 23:6 in diesem Abschnitt zu keinem weiteren Treffer. Als Peitings Trainer seinen Torhüter knapp vier Minuten vor Drittelende zieht und den Druck noch einmal erheblich verstärkt, ist es der Füssener Keeper, der trotz Dauerbeschuss den Vorsprung für sein Team über die Runden bringt.

Zuschauer
932

Aufstellung
Fiedler (Magg)
Linden, van den Hurk, Hlozek, Dalldush, Payeur,
Weyrich, Mayr, Heger, Brassard, Diebolder
Holzmann, Krüger, Niewollik, Czogallik, Hanke
Wager, Habermann, Greil, Krutsch

Tore
0:1 Zelenka, 0:2 Baader (Peukert, Straub), 1:2 Brassard (van den Hurk, Linden), 1:3 Jerry, 1:4 Malzer (Schuster), 2:4 Payeur (van den Hurk)

Schüsse
Peiting 54 (13, 18, 26), Füssen 25 (7, 12, 6)

Strafen
Peiting 12, Füssen 8


Chrisitian Assmann